Nach der friedliche Revolution 1989 wurden täglich Betriebe geschlossen, ganze Familien, und Generation waren auf einen Schlag arbeitslos, die Arbeitslosenquote lag bei 87 %.
Später wurden die östlichen Bundesländer dann als „Billiglohn Land“ genutzt, die Löhne lagen weit unter denen der westlichen Bundesländer. Aber es wurden keine neuen Betriebe aufgebaut, sondern die Menschen wurden als Leiharbeiter in westlichen Unternehmen eingesetzt.
Die Menschen in den Ost-Bundesländern standen zusammen, kämpften erneut gemeinsam für ihre Zukunft. Sie wollen die verlorengegangene Beschäftigungsquote mit ihrem Fachwissen und Arbeitsbereitschaft wieder erreichen. Sie wollen die Demokratie mitgestalten. Sie wollen sich dafür einsetzen, dass die Arbeitslosen nicht in Vergessenheit geraten, sondern im Blickpunkt bleiben.
1999 wurde dann das Arbeitslosenparlament gegründet.
Arbeitslose aus ganz Thüringen fanden sich zusammen. Aber auch die Gewerkschaften, Parteimitglieder und Angehörige der kategorialen Dienste arbeiteten mit.
Am runden Tisch der sozialen Verantwortung werden die Probleme analysiert und aufbereitet: Was brauchen wir, was haben wir erreicht, was wollen wir erreichen.
Diese Zuarbeit wird dann an das Thüringer Arbeitslosenparlament TALP übergeben. TALP tagt zweimal jährlich im Plenarsaal des Thüringer Landtags und berichtet und diskutiert.
Die Abgeordneten des Thüringer Parlamentes schätzen diese Initiative, kommen zu den Sitzungen, hören zu, kommen ins Gespräch.
Das Thüringer Arbeitslosenparlament TALP